Moderner Villengarten mit Pool
Ein repräsentativer Garten in der Potsdamer Kulturlandschaft in formaler Gestaltung, der die Architektur des puristischen Neubaus unterstreicht. Hier im Potsdamer Viertel um den Pfingstberg sind die Grundstücke durch eine Hanglage geprägt. Diese war neben der Integration eines Pools die Hauptgestaltungsaufgabe für unsere Landschaftsarchitektin.
Die Besonderheit des Hauses besteht in der schachtelartigen Stapelung des kubischen Gebäudes mit Auskragungen, Einschnitten und „schwebendem“ Obergeschoss über dem Erdgeschoss. Ebenso die sanfte Hanglage des Gartens spielte bei der Planung eine entscheidende Rolle.
„Diese architektonische Besonderheiten finden sich im Garten durch Ausbildung verschiedener terrassierter Ebenen wieder, die gleichzeitig die Höhendifferenz von ca. 4 Meter überwinden“, erklärt Landschaftsarchitektin Elena Walter.
Wir nahmen im Konzept der Gartenplanung Bezug auf die Architektur des Hauses und stellten Beziehungen zueinander her. Dadurch ergaben sich zugleich spannende Blickbeziehungen. Architektur, Interieur und Garten wirken nun wie aus einem Guss. Selbst das Fugenbild des Wohnbereiches geht nahtlos in den Terrassenbelag (1m x 1m-Platten) über.
Pool über Eck und viele Gartenräume
Statt den Pool mittig in den Villengarten anzulegen, wie vom Architekten angedacht, plante ihn die PGG-Landschaftsarchitektin seitlich, sodass er sich harmonisch in den Garten einfügt. Durch diese Platzierung bereichert er den Garten, ohne dabei das Hauptmerkmal zu sein. So ergaben sich sehr reizvolle neue Sitzplätze, unüblich wie das Haus selbst. Die neuen Gartenräume werden von den Besitzern sehr geschätzt und viel genutzt. Zudem entstand eine großzügige Rasenfläche im Zentrum des Gartens, die optische Tiefe schafft.
Durch die Neupositionierung des Pools und den terrassierten Gartenebene haben wir verschiedene Räume im Garten geschaffen: eine großzügige Terrasse am Pool, auf der anderen Seite einen weiteren Sitzbereich mit Outdoor- Kamin und einem Gemüse- und Kräutergarten. In weiteren Bereichen entstand der Vorgarten mit Sitzplatz am Haus, ein entfernterer Sitzplatz im Hang und ein Kinderspielbereich auf der Höhe.
Farbtupfer als Highlights trotz Monopfanzungen im Garten
Monopflanzungen wie die flächigen Gräsermeere aus Chinaschilf Lampenputzergras und Formgehölze wie Schirm-Platanen und Eibenwürfel dienen als Gliederungselemente. Der ursprüngliche Wunsch der Bauherren war eine grün-weiße Pflanzung mit höchstens einer Pflanzenart pro Beet. Wir konnten die Bauherren davon überzeugen, noch eine zusätzliche Farbe (rosaviolette Töne) und eine weitere Pflanzenart zuzulassen.
Lavendel gegenüber der Terrasse und Blattschmuckstauden wie Bergenien an den Podeststufen sorgen für farbliche Highlights im sonst ruhigen und klaren Stimmungsbild. Zu beiden Grundstücksseiten sorgen Chinesische Wildbirnen als Hochstamm-Spaliere für transparenten Sichtschutz.
Details:
- Auszeichnungen: Gärten des Jahres 2022
- Größe des Gartens: ca. 2300 m²
- Pflanzen: Ahornblättrigen Platane (Platanus acerifolia), Feinhalm Chinaschilf Sorte Gracillimus‘ (Miscanthus sinensis ’Gracillimus‘), Felsenbirnen (Amelanchier lamarckii), Chinesische Wildbirnen (Pyrus calleryana ’Chanticleer‘), Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides ’Hameln‘, ’Herbstzauber‘), Schirm-Platanen (Platanus acerifolia) und Eibenwürfel, Lavendel (Lavandula angustifolia ’Munstead‘), Steppen-Salbei (Salvia nemorosa ’Ostfriesland‘), Bergenien (Bergenia cordifolia ’Babydoll’)